Arsch ist eine beliebte Metapher. "Du bist ein Arsch!" heißt: Du bist ein nicht netter Mensch. Italienisch: stronzo.
"Leck mich am Arsch!" ist ein unfreundlicher Ausruf. Goethe (1: dem Stürmer und Dränger) gebraucht den Ausdruck im "Götz von Berlichingen".


Von Mozart gibt es einen hübschen Kanon dazu.

das Arschgesicht(er): nicht so schönes Gesicht

ich bin im Arsch: ich bin am Ende

der Arschkriecher/ die -in: Person, die sehr unterwürfig ist und alles macht, was Chef oder Chefin wollen.
Hannes Wader hat dazu die berühmte Arschkriecherballade geschrieben.

Kurze Zeit darauf fand sich ein Warenhaus bereit
Ihn als Schildermaler einzustellen, mit 'ner Probezeit
Er bestaunte, dass ihm tagelang der Mund weit offen stand
In dem großen Hause all' die neuen Dinge, die er fand!
Schöne Menschen gab es dort, mit Gesichtern, glatt und weich
Und er schaute in den Spiegel, lief schnell weg und fragte gleich
Einen unrasierten alten Mann mit eckigem Gesicht:
"Warum sind wir beide denn so hässlich und die Andern nicht?"
"Wenn's dein Wunsch ist", sprach der Mann, "so wie die Anderen zu sein
Halte dich an deinen Chef – kriech ihm einfach hinten rein!
Das übst du fleißig, bis sich dein Profil schön sanft und glatt
An der Darmwand deines Vorgesetzten abgeschliffen hat!"

"Du Arschloch!" (das) ist eine sehr böse Beleidigung.